Chess.com nutzt eine Private Cloud-Strategie zur Skalierung für eine globale Community
Chess.com erreicht Skalierbarkeit in der Private Cloud und ermöglicht so ein reibungsloses Spielerlebnis für seine über 150 Millionen Benutzer auf der ganzen Welt.
Branche
Media & Entertainment
Herausforderung
Kostengünstige Skalierung einer Online-Gaming-Plattform durch die Erweiterung von einem privaten Rechenzentrum zu einer Private Cloud-Plattform.
Lösungen Private Cloud Plattformen Google Cloud, RackConnect GlobalUnser Kunde
Auf Chess.com werden täglich mehr als zehn Millionen Schachpartien gespielt. Chess.com bedient Schachspieler und -fans auf der ganzen Welt und verzeichnet ein beständiges Wachstum seiner über 150 Millionen Benutzer. Damit hat sich Chess.com zur wichtigsten Plattform für diejenigen entwickelt, die sich mit einem der ältesten und beliebtesten Spiele der Welt befassen und sich dafür begeistern.
„Wir wollen dem Schachspiel und seinem Wachstum dienen und die Verbundenheit, die es zwischen Menschen auf der ganzen Welt schafft, fördern“, erklärte James Kelty, Head of Infrastructure bei Chess.com. „Unser Schwerpunkt liegt ganz und gar auf dem Schachspiel, was sich in jedem Aspekt unseres Unternehmens widerspiegelt.“
Kelty, der sich seit seiner Kindheit für das Schachspiel begeistert und es von seinem Großvater beigebracht bekam, ist für den Ausbau und die Schaffung einer stabilen IT-Infrastruktur verantwortlich, die Public Cloud, On-Premise-Lösungen und die entscheidenden Verknüpfungen umfasst, die erforderlich sind, um Benutzern auf der ganzen Welt täglich Freude zu bereiten.
„Durch die Bereitstellung einer digitalen Version des Schachspiels konnte das Unternehmen eine globalere Zielgruppe erreichen und Spieler aus verschiedenen Regionen der Welt zusammenbringen“, so Kelty. „Auf der Plattform können auch Schachvarianten wie Tandemschach gespielt werden, was den Gemeinschaftssinn erhöht und das Spiel bereichert.“
„RackConnect Global erleichtert Chess.com die Skalierung der Google Cloud-Nutzung für unsere Überlaufbedürfnisse hinsichtlich der Infrastruktur.“
Folgende Herausforderungen galt es zu bewältigen
Chess.com bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die leicht zu bedienen ist, so dass sich auch unerfahrene Spieler leicht zurechtfinden können. Die Website macht hochkarätigen Schach-Content leicht zugänglich und bietet hochwertiges Video-Streaming durch Tutorial-Videos auf ihrer Plattform sowie durch Livestreams von Großmeistern, die auf Twitch übertragen werden. Dank eines Matchmaking-Systems können Spieler aller Niveaus miteinander spielen, vom Anfänger bis zum Experten. Dies ermöglicht einen reibungslosen Benutzer-Zugriff auf Spiele und Lerninhalte.
Als das Chess.com-Team 2007 darüber nachdachte, wie es sein Online-Angebot hosten sollte, waren Private Clouds als Hosting-Option für Technologieunternehmen gerade erst im Kommen. Bis dahin waren die meisten Anwendungen in den lokalen Rechenzentren der Unternehmen angesiedelt. On-Premise bedeutete zwar vorhersehbare Workloads und kalkulierbare Kosten, aber die Unternehmen mussten die Infrastruktur selbst verwalten.
„Da wir langsam, aber stetig gewachsen sind, konnten wir zunächst ein einziges internes Rechenzentrum nutzen, das unsere anfänglichen Anforderungen erfüllte“, so Kelty. „Als unsere Popularität zunahm, haben wir ein zweites Rechenzentrum ausgebaut. Dann kam die Public Cloud hinzu, mit der wir Nachfragespitzen und Überlastungen bewältigen können.“
Doch mit Beginn der Lockdowns durch COVID-19 im Jahr 2020 begannen die Menschen, nach Aktivitäten zu suchen, die sie zu Hause durchführen konnten, was zu einem erheblichen Anstieg des Datenverkehrs auf der Website von Chess.com führte. Die Ausstrahlung der beliebten Netflix-Serie „Das Damengambit“ löste eine weitere Zunahme aus, da das Schachspiel an Bekanntheit gewann. Auch die zunehmende Beachtung der Schachweltmeisterschaft führte zu noch mehr Wachstum für das Unternehmen, was neue Partnerschaften und einen deutlichen Anstieg der Benutzernachfrage zur Folge hatte.
„Dank RackConnect Global können wir Spitzen beim eingehenden Datenverkehr schnell ausgleichen und einen reibungslosen Spielbetrieb in unserer globalen Community sicherstellen, wo und wann immer wir ihn brauchen.“
So haben wir unterstützt
Um die Datenverkehrsspitzen zu bewältigen, nutzt Chess.com ein hybrides Modell aus Public und Private Cloud für eine kostengünstige Skalierbarkeit. Die Kernkapazität wird in einer Private Cloud-Umgebung aufrechterhalten, während vorübergehende Datenverkehrsspitzen auf Google Cloud ausgelagert werden.
Normalerweise halten die Spitzen einige Tage an, bevor sich der Baseline-Datenverkehr wieder auf einem höheren Niveau einpendelt. Das erfordert eine proaktive Planung durch das In-House-Team von Chess.com, das den Datenverkehr in der Google Cloud analysieren kann, um den Infrastrukturbedarf zu ermitteln und entsprechende Anpassungen zu planen, um den Bedürfnissen der Benutzer gerecht zu werden.
„Dazu gehört die Erweiterung von Netzwerk- oder Serverkapazitäten, das Hinzufügen neuer Services oder einfach die Entscheidung, wie innerhalb der Rechenzentren expandiert werden soll“, so Kelty. „Um das Wachstum zu bewältigen, müssen wir entscheiden, wie wir unsere On-Premise-Infrastruktur erweitern. Manche verwenden dafür einen Bare Metal-Server, andere Kubernetes, wofür wir uns entschieden haben. Wir haben einen umfangreichen Pool an On-Premise-Rechenressourcen und können bei Bedarf auch unbegrenzt in der Cloud skalieren.“
Um seine On-Premise- und Cloud-Infrastruktur kosteneffizient zu verknüpfen, setzt Chess.com auf RackConnect Global. So wird das Rechenzentrum mit der Google Cloud verknüpft, um bei Datenverkehrsspitzen eine skalierbare Überlaufkapazität zu erhalten.
Chess.com führte gemeinsam mit dem Rackspace Technology Team eine Überprüfung der Netzwerkarchitektur durch, um das Sicherheitsbewusstsein zu ermitteln. Außerdem bestellte das Unternehmen auf Grundlage der Empfehlungen der Experten von Rackspace Technology und deren Erfahrung mit Rechenzentren das entsprechende Equipment vor. Außerdem leistete Rackspace Technology beratende Unterstützung, um den Ausbau der Rechenzentren von Chess.com nach und nach zu realisieren.
Chess.com entschied sich für seine Overflow-Cloud für Google Cloud, da das Unternehmen führend im Bereich Kubernetes ist, über robuste Netzwerkfähigkeiten verfügt, eine weltweite Präsenz hat und intern über Google Cloud-Expertise verfügt. Für die Kernanwendung verlässt sich Chess.com bei der Wartung und Verbesserung der Plattform auf sein In-House-Entwicklungsteam.
Chess.com leitet den globalen Benutzerdatenverkehr an seine On-Premise-Rechenzentren weiter, in der Regel über Google Cloud oder andere entsprechende Anbieter. Wenn Chess.com seine Gaming-Tests auf neue Regionen ausweitet, wird der Datenverkehr in diesen Gebieten On-Premise weitergeleitet, wodurch der Aufbau zukünftiger Rechenzentren mit dem Ziel einer geringeren Latenzzeit unterstützt wird.
Eine Verbindung mit niedriger Latenz ermöglicht ein faireres Schachspiel, da beide Spieler nach demselben präzisen Spieltakt spielen. Auch die Chat- und Streaming-Integrationen von Chess.com, insbesondere mit Plattformen wie Twitch, erfordern eine niedrige Latenz, um den Zuschauern ein nahtloses Erlebnis zu bieten. Lokale Rechenzentren, die in neuen Regionen unentbehrlich sind, steigern die Performance und bewahren die Integrität des Spiels und bereichern so das Erlebnis für die weltweit wachsende Benutzerbasis der Plattform.
Das haben wir gemeinsam erreicht
Durch die Kombination von Private Cloud und Public Cloud kann Chess.com kosteneffizient skalieren, um die Bedürfnisse seiner Zielgruppe zu übertreffen und Wachstum zu ermöglichen. Mit der Private Cloud kann Chess.com die Infrastrukturkosten vorhersagen und steuern, da das Unternehmen eigene Rechenzentren vor Ort besitzt, und für unerwartete Spitzen bei den Workloads eine flexible Public Cloud einsetzt. Dieser flüssige, hybride Ansatz ermöglichte den anhaltenden Erfolg von Chess.com.
„RackConnect Global erleichtert Chess.com die Skalierung der Google Cloud-Nutzung für unsere Überlaufbedürfnisse hinsichtlich der Infrastruktur“, so Kelty.
Ohne diese Beziehung zu einem einzigen Anbieter und die Fähigkeit von RackConnect Global, eine schnelle Bandbreitenerweiterung in die Google Cloud zu ermöglichen, müsste Chess.com laut Kelty mehrere Anbieter und Verbindungen koordinieren, um die gleiche Flexibilität bei der Erweiterung zu erreichen.
„Dank RackConnect Global können wir Spitzen beim eingehenden Datenverkehr schnell ausgleichen und einen reibungslosen Spielbetrieb in unserer globalen Community sicherstellen, wo und wann immer wir ihn brauchen“, so Kelty.
Chess.com hat außerdem die Diskussion mit Rackspace Technology über Strategien zur Erweiterung der Rechenzentren aufgenommen. Dazu gehört auch ein Plan, der die schrittweise Einführung neuer Rechenzentren vorsieht, bevor die derzeitigen Ressourcen die volle Kapazität erreichen.
Da das Schachspiel weiterhin Menschen auf der ganzen Welt miteinander verbindet, symbolisiert die Synergie zwischen den Clouds neue Möglichkeiten – die Verbindung, die Spieler und Fans unabhängig von ihrem Aufenthaltsort haben und schaffen können.
„Wenn es Ihre Mission ist, Ihrer Community zu dienen, entfalten sich Entscheidungen ganz natürlich und sehr bewusst“, erklärte Kelty. „Indem wir ein offenes Ohr für unsere Zielgruppe haben und das bewahren, was dieses Spiel so einzigartig macht, können wir allen Schachliebhabern den Zugang zu diesem Spiel ermöglichen.“
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