Personaltechnologietrends, die 2022 alles verändern könnten
Personalbezogene Technologie wird die Unternehmensproduktivität steigern und das Mitarbeiterengagement in verschiedenen Arbeitssituationen verbessern.
Der Arbeitsplatz hat sich seit COVID-19 drastisch verändert. Personaltrends werden immer mehr zum Beschleunigungsfaktor für die Belegschaftstransformation. Personalführungskräfte stehen an vorderster Front, was die Kompetenzen zum Umgang mit den verschiedenen internen und externen Transformationstrends angeht, darunter innovative Belegschaftsmodelle und Berücksichtigung des physischen und psychischen Wohlergehens der Mitarbeiter. Gleichzeitig ist das Interesse an personalbezogenen Technologien gestiegen, da diese das Potenzial haben, die Unternehmensproduktivität zu steigern und das Mitarbeiterengagement in verschiedenen Arbeitsumgebungen zu verbessern.
Technologie-Führungskräfte müssen Veränderungen bei Branchentrends aufgreifen, um im heutigen, von laufenden Veränderungen geprägten geschäftlichen Umfeld relevant zu bleiben. Hier sind einige wichtige Personaltechnologietrends, auf die man 2022 achten sollte. Sie könnten künftig die Belegschaftsdynamik prägen.
Weiterer Übergang hin zu hybriden und Remote-Teams
Vor der Pandemie wurde Remote-Arbeit von relativ wenigen Unternehmen eingesetzt. Die Pandemie hat jedoch die globale Belegschaft in unvorstellbar hohem Maße dazu gezwungen, entweder Remote-Arbeit oder eine Hybridlösung aus Büro und Homeoffice einzuführen.
Eine neue Gartner-Umfrage prognostizierte, dass 48 % aller Mitarbeiter sich dafür entscheiden werden, nach COVID-19 im Homeoffice zu arbeiten. Vor Einbruch der Pandemie waren es noch 30 %.
Es wird prognostiziert, dass das Remote-Arbeitsmodell diesen Trend bis auf Weiteres fortsetzen wird. Somit müssen Unternehmen eine wirksame Talentstrategie entwickeln, um Mitarbeiteranforderungen zu unterstützen, und passende Zeitpläne für vielfältige Bedürfnisse zu erstellen. Personalleiter sollten ein Gleichgewicht des Hybridarbeitsmodells betonen, bei dem Mitarbeiter weiterhin im Homeoffice arbeiten und gelegentlich für Diskussionen, Teambuilding-Sitzungen und verschiedene Arten von Zusammenarbeit zusammenkommen.
Personaltechnologien werden zunehmend die Aufgaben im Zusammenhang mit Remote-Screening, Onboarding neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterschulungen unterstützen. Personalleiter sollten aktiv ein Gleichgewicht zwischen Hybrid- und Remote-Teams anstreben, um erfolgreiche Ergebnisse für Mitarbeiter und Arbeitgeber zu gewährleisten.
KI-gestützte Stellenbesetzung nimmt Fahrt auf
Stellenbesetzungsvorgänge werden zunehmend von Anwendungen mit künstlicher Intelligenz (KI) gestützt. KI-geführte Lösungen nutzen Tools wie gesprächsorientierte Chatbots, Analyse von Gesichtsausdrücken, Auffindung von Bewerbern, Beschäftigungsbewertung und Onboarding-Protokolle, um Recruiter bei der Automatisierung des Stellenbesetzungsprozesses zu unterstützen. KI-gestützte Datenerkenntnisse ermöglichen lückenlose Einstellungslösungen für Personalleiter, Personalvermittlungen und Vertragsarbeiter. Im Jahr 2022 ermöglichen KI-Tools es Personalleitern, organisatorische Aufgaben zu optimieren, wertvolle Erkenntnisse zu Bewerbern und Arbeitgebern zu erhalten sowie die besten Talente in der Branche zu identifizieren und an sich zu binden.
Nutzung interner Talentmobilität
Unternehmen berücksichtigen schrittweise immer mehr eine interne Talentmobilität zur Verbesserung der Agilität und der Bindungsquoten. Die Schaffung eines soliden Programms für interne Mobilität kann die Unternehmensperformance sowie das Mitarbeiterengagement steigern und gleichzeitig Kosten und Zeitaufwand beim Talentmanagement einsparen.
Zu einem erfolgreichen internen Mobilitätsprogramm gehören neue Chancen wie Projektswaps, Weiterbildung von Mitarbeitern für neue Positionen und Mentorenprogramme. Vor dem Hintergrund weiterer Veränderungen bei Personaltrends wird interne Mobilität eine zentrale Rolle beim Schließen von Kenntnislücken und der Vorbereitung der aktuellen Belegschaft auf eine höhere Resilienz angesichts von Veränderungen spielen.
Erweiterte Analysen im Personalwesen
Heutzutage greift eine beträchtliche Anzahl von Personalfachleuten erweiterte Analysetrends für den Umgang mit Personaldaten auf. Personalanalysen bieten datengestützte Erkenntnisse zu Belegschafts- und Talentanalysen, um die Unternehmensperformance zu steigern und auf diesen Metriken basierende strategische Unternehmensentscheidungen zu treffen.
Unternehmen werden mit Wellen von grundlegenden Veränderungen konfrontiert. Vor diesem Hintergrund können erweiterte Analysen zur Optimierung von Unternehmensprozessen beitragen, indem einfachere, raschere und leistungsstärkere Datenerkenntnisse produziert werden.
Technologie gestaltet Arbeit für alle inklusiver und besser zugänglich
Technologie bietet Unternehmen eine Chance, um einen inklusiveren Arbeitsplatz zu schaffen. Durch die Implementierung barrierefreier Technologie könnten Personal- und IT-Führungskräfte die besten Talente binden, den Gewinn fördern und das Markenimage eines Unternehmens verbessern.
Barrierefreiheitsgestützte Tools ermöglichen es Unternehmen, sich auf größere Märkte zu konzentrieren und zur Verbesserung des Mitarbeitererlebnisses bei der Arbeit beizutragen. Sprachassistenten für Barrierefreiheit wie Cortana, Siri, Alexa, Google Assistant und Bixby ermöglichen es Benutzern zum Beispiel, E-Mails und SMS zu diktieren oder Befehle zu erteilen, die eine virtuelle Identität schaffen, mit der Benutzer interagieren können.
Diese Features kommen ohne Einsatz der Hände aus und bieten Benutzern mit Mobilitätseinschränkungen eine einfachere Option für den Zugriff auf Technologie. Durch das Eliminieren von Barrieren bei Technologie könnten Unternehmen ein wirklich inklusives Mitarbeitererlebnis für all ihre Produkte und Lösungen schaffen.