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Der Aufstieg von Serverless und aufkommenden Computing-Modellen

Daten weisen auf eine hohe allgemeine Akzeptanz und Zufriedenheit hin

Mehr als 15 Jahre nach der Cloud-Revolution haben cloudbasierte Technologien, von den Unternehmen anfangs noch mit vorsichtigem Optimismus betrachtet, heute eine breite Akzeptanz erreicht. Der Computing-Bereich entwickelt sich nach wie vor rasant – was noch vor ein paar Jahren relevant war, ist es heute offenbar nicht mehr. Für Unternehmen erfordert die Anpassung Folgendes: sie müssen das technologische Potenzial ihrer Entwickler freisetzen, indem sie ihnen die Freiheit geben, mit neuen Technologien und neuen Entwicklungsmustern wie Serverless und Container zu experimentieren.

Mit dem Ziel, einen Überblick über den gegenwärtigen und zukünftigen Stand des Computing zu erhalten, haben wir Anfang des Jahres eine Befragung unter 1.420 globalen IT-Entscheidungsträgern durchgeführt. In dieser Umfrage konnten wir mehrere Trends ermitteln. Wenn Sie sich eingehender mit diesem Thema beschäftigen möchten, empfehlen wir Ihnen, unseren Bericht „Wie sieht die Zukunft des Computing aus?“ herunterzuladen, der in Zusammenarbeit mit Google Cloud entstanden ist. Ein wichtiger Trend, der aus unserer Studie hervorgeht, ist das Aufkommen neuer Computing-Technologien und Bereitstellungsmodelle. So ergab unsere Umfrage, dass 34 % der IT-Führungskräfte bereits serverlose Modelle für durchschnittlich 39 % ihrer gesamten Computing-Ressourcen einsetzen.

Entscheiden, wie und wo Workloads betrieben werden sollen

Laut den Ergebnissen unserer Umfrage, berücksichtigen IT-Führungskräfte bei der Entscheidung, wie und wo die Workloads betrieben werden sollen, in erster Linie die Auswirkungen auf das Unternehmenswachstum (49 %) sowie die Effizienz (44 %). Neue Computing-Technologien und -Modelle bieten eine Reihe von Vorteilen, mit denen IT-Führungskräfte die gewünschten Ergebnisse erzielen und die Produktentwicklung, das Testen und sogar die Geschäftsergebnisse verbessern können.

Die auf einem serverlosen Modell beruhende Software nutzt die IT-Infrastruktur nur für die Millisekunden, die für die Bearbeitung einer Anfrage erforderlich sind, wodurch Leerlaufzeiten abgeschafft und Betriebsbelastungen auf ein Minimum reduziert werden. Serverlose Modelle stellen jedoch ein völlig neues Programmierparadigma dar. Eine Implementierung eines solchen Modells ist in der Regel nur dann möglich, wenn Ihr Team eine Anwendung komplett neu programmiert oder eine bestehende Anwendung umschreibt.

Container hingegen sind die einfachste Lösung für das Refactoring oder den Plattformwechsel von Anwendungen. Dieser Schritt ist in der Weiterentwicklung zu Serverless der Kürzere und bietet dennoch technische und finanzielle Vorteile. Kubernetes, das führende Container-Framework, wird auch von den drei führenden Cloud-Plattformen akzeptiert. Somit sind Container die ideale Option für die Aufrechterhaltung cloudübergreifender oder hybrider Portabilität: Es können die gleichen Anwendungen on-premise und in der Cloud betrieben werden. Cloud-Portabilität ist oft ein entscheidender Punkt bei der Umstellung der Infrastruktur auf Container.

Wie entwickeln sich Virtualisierung, Container und Serverless?

Derzeit nutzen Unternehmen virtuelle Maschinen (VMs), Container und Serverless zu beinahe gleichen Anteilen. Den Befragten zufolge bewältigt jedes der Computing-Modelle etwa ein Drittel ihrer Workloads.

Die Daten deuten auf einen raschen Anstieg von Serverless in den kommenden Jahren hin. Bereits 34 % der IT-Führungskräfte betreiben serverlose Modelle und 56 % gaben an, dies zwar noch nicht zu tun, es aber für die Zukunft zu planen. Von denjenigen, die derzeit eine serverlose Architektur nutzen, setzen die meisten sie für virtuelle Assistenten und Chatbots (52 %) sowie für IoT-Anwendungen (45 %) und die automatische Skalierung von Websites und APIs (44 %) ein.

Unsere Umfrage ergab, dass Unternehmen Serverless immer mehr Aufmerksamkeit schenken. Zwar findet dieses Modell noch keine breite Anwendung, jedoch planen 56 % der Befragten, die derzeit noch keine serverlose Architektur nutzen, deren Einsatz in Zukunft. Nur 10 % der Befragten verfolgen aktuell nicht den Plan, Serverless in ihren Unternehmen einzuführen.

Serverless sorgt für hohe Zufriedenheit

Die flächendeckende Durchsetzung neuer Computing-Technologien und Bereitstellungsmodelle schreitet schnell voran. Dabei entwickelt sich Serverless zum bevorzugten Modell für den Zugriff auf Computing-Anwendungen. Wie bereits erwähnt, gaben 34 % der IT-Führungskräfte an, dass sie serverlose Modelle bereits für durchschnittlich 39 % ihrer Computing-Anwendungen einsetzen. Des Weiteren haben Unternehmen, die Serverless bereits einsetzen, im Durchschnitt bereits stark in dieses Computing-Modell investiert (mind. 30 % ihrer Workloads werden darauf ausgeführt) und sind äußerst zufrieden, diese Investments getätigt zu haben.

Die überwiegende Mehrheit (75 %) der Befragten, die serverlose Computing-Modelle einsetzen, ist davon überzeugt, die Vorteile von Serverless voll nutzen zu können. Diejenigen, die keinen Umstieg auf Serverless beabsichtigen, geben an, mit ihrer bestehenden Infrastruktur zufrieden zu sein (52 %). Dennoch kann ein erheblicher Teil (42 %) aufgrund fehlender Fachkenntnisse im Unternehmen die Umstellung auf serverlose Modelle nicht vorbehaltlos durchführen. Wie bei jeder aufstrebenden Technologie werden auch Sicherheitsbedenken (38 %) und eine mangelnde Zustimmung durch die Führungsebene (34 %) als Gründe dafür genannt, dass der Umstieg auf Serverless noch nicht vollzogen wurde.

Beim Wechsel zu einer modernen IT-Infrastruktur spielt die Umstellung der Mitarbeiter und Prozesse eine ebenso wichtige Rolle wie die technologische Transformation. Eine traditionelle IT-Infrastrukturverwaltung stützt sich in hohem Maße auf manuelle Point-and-Click-Lösungen. Die Verwaltung einer containerisierten oder serverlosen Infrastruktur ähnelt hingegen eher Software-Engineering: IT-Teams beschreiben mit Code das gewünschte Endergebnis und automatisierte Systeme setzen diese Vorgaben um.

Unternehmen, die nach wie vor eine Cloud-Migration mit VM-Migration planen, sollten sich das zweimal überlegen. Sich jetzt auf ein ineffizientes Modell festzulegen, wird künftig fortschrittshemmend wirken. Stattdessen sollten Unternehmen Containerisierung oder ein serverloses Modell in Betracht ziehen – auch wenn dies bedeutende Prozessänderungen erfordert. Eine Ausnahme bilden Anwendungen, die in wenigen Jahren außer Betrieb genommen werden oder kommerziell erworbene Anwendungen, die von den Benutzern nicht umgeschrieben werden können. Derartige Anwendungen können trotzdem von einem Infrastruktur-Upgrade im Zuge eines Wechsels in die Cloud profitieren – jedoch nicht von den erweiterten Vorteilen von Serverless.

Mehr über die Zukunft des Computing erfahren

Um weitere Informationen zum Thema IT-Infrastrukturstrategie, aufkommende Technologien und Bereitstellungsmodelle zu erhalten, laden Sie unser in Zusammenarbeit mit Google Cloud entstandenes Whitepaper herunter: Wie sieht die Zukunft des Computing aus?

 

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